Homöopathische Reiseapotheke

Print Friendly, PDF & Email

Sommerzeit – Reisezeit
Nie ohne die homöopathische Reiseapotheke

Wenn ich meinen Koffer für eine Reise packe, ist immer auch die homöopathische Reiseapotheke mit dabei. Es gibt Standardmittel, die immer ins Gepäck kommen und je nach Reiseziel und Reisezeit werden sie um andere homöopathische Mittel ergänzt. Seit vielen Jahren benutze ich ein Etui in das 48 Mittel, abgefüllt in Röhrchen mit 1,5g Inhalt, passen. Vor Beginn der Reise, wenn möglich vor dem Stress der letzten Tage zu Hause, sehe ich das Mäppchen durch. Meist verschwinden im Lauf der Zeit einige Röhrchen, sei es, dass ich sie verschenkt oder die Mittel einzeln in meine Handtasche gesteckt habe. Ich fülle auf die Mittel auf und ergänze Fehlende. Gute Dienste leistet mir dabei eine Liste, die ich mir vor Jahren zusammengestellt habe. Alle im Etui enthaltenen homöopathischen Mittel sind mit einer knapp gehaltenen Info zusammengefasst. Diese Liste liegt immer im Etui. So finden auch meine Reisegefährten im Fall der Fälle schnell das richtige homöopathische Mittel.
Diese Übersicht der homöopathischen Mittel hänge ich hier eine PDF-Datei zum Download an und wenn Sie möchten, dürfen Sie für Ihre eigene homöopathische Reiseapotheke meine Liste kopieren oder Ihren Bedürfnissen anpassen.

PDF Datei für die Homöopathische Reiseapotheke

Vor einigen Jahren, als ich zum ersten Mal nach Afrika reiste, machte ich mir Gedanken darüber, welche homöopathischen Mittel ich mitnehmen könnte. Damals legte ich mir das kleine Buch von Ravi Roy und Carola Lage Roy „Homöopathischer Ratgeber Reisen“ zu. Dieser schmale Band ist eine wahre Fundgrube und ein kleiner Schatz, den ich nicht mehr missen möchte.
Durch dieses Buch lernte ich das Mittel zum Schutz gegen die starke Sonneneinstrahlung und hohe UV Belastung kennen. Es ist SOL C 200. Ich nehme es seitdem jedes Jahr erfolgreich prophylaktisch im Frühling als Doppelgabe ein und wiederhole die Gabe nach etwa 8 Wochen. Natürlich verwende ich auch Sonnenschutzmittel und trage eine Kopfbedeckung, wenn ich weiß, dass ich länger in der Sonne sein werde. Manchmal denke ich aber auch nicht daran und vergesse das Eincremen; trotzdem hatte ich seither keinen Sonnenbrand mehr. SOL half mir leider vor einigen Tagen nicht gegen einen Sonnenstich. Als ich aus dem Haus ging, war der Himmel bewölkt und ich dachte nicht an Sonnenschutz. Nach längerem Aufenthalt in der prallen Sonne bekam ich nachmittags Kopfschmerzen, mir wurde etwas übel und ich fühlte mich fiebrig: Ich hatte einen Sonnenstich, der mit zweimaliger Gabe Belladonna bald verging.

Ein weiteres homöopathisches Mittel, das von Ravi Roy beschrieben wird und das ich prophylaktisch einnehme, ist die Zeckenbissfiebernosode in der Potenz C oder D 200. Ich nehme sie im frühen Frühjahr (eine Gabe, nach 5 Minuten wiederholen). Trotzdem suche ich mich nach Aufenthalt in der Natur nach Zecken ab. Obwohl ich viel im Garten, in Feld, Wiese und Wald unterwegs bin, habe ich keine Zecken mehr an mir gefunden.

Roy beschreibt in seinem Buch auch die BORRELIA-NOSODE D 200. Ich persönlich verlasse mich lieber nicht auf vollkommenen Schutz, sondern rate dazu, sich nach einem Zeckenbiss zu beobachten, ob für Borreliose spezifische Symptome auftreten und keine Sebstbehandlung durchführen. Als Betroffene würde ich mich an einen erfahrenen Arzt oder Heilpraktiker wenden und Schulmedizin mit Homöopathie kombinieren.
Die Lyme-Krankheit, wie die Borreliose im englischen Sprachraum genannt wird, die durch Zecken und andere Schmarotzer übertragen werden, ist sehr heimtückisch. Anfangs zeigen sich vielleicht Beschwerden wie Fieber, Kopf- und Nackenschmerzen wie bei einem grippalen Infekt. Die Symptome vergehen wieder und der Zeckenbiss gerät in Vergessenheit. Es sind die Spätfolgen, auf die geachtet werden und die behandelt werden müssen. Bis zu drei Jahren nach einem Zeckenbiss können Beschwerden auftreten (zum Beispiel: Herzmuskelentzündung, Gelenkentzündungen, unerklärliche Taubheitsgefühle oder rheumatische Beschwerden). Fatalerweise werden diese Erkrankungen oft nicht mit Borreliose in Verbindung gebracht, weil man sich nicht mehr erinnert, von einer Zecke gebissen worden zu sein. Viele an Borreliose erkrankte Menschen haben sich in Selbsthilfegruppen zusammengeschlossen und unterstützen sich gegenseitig.
In einem Artikel auf seiner Seite „Borreliose, Zeckenstiche – Homöopathische Prophylaxe und Therapie“ beschreibt der Heilpraktiker Rocco Kirch sehr gut und zutreffend die Entwicklung, Verbreitung und Behandlung der Borreliose (www.rocco-kirch.de/texte-zur-homoopathie)

Weiterführende Literatur: Homöopathischer Ratgeber Reisen: Schutz und Behandlung von Reise- und Tropenkrankheiten – Durchfallerkrankungen – Schutz vor Insekten – FSME und Borreliose – Schlangenbiss TB 13,50€